Gestaltpsychologie, Gestaltgesetze
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Grundlagen


Gestaltpsychologie
Gestalttheorie

Gestaltgesetze


- Prägnanz
- Nähe
- Ähnlichkeit
- Kontinuität
- Geschlossenheit
- gemeinsame Bewegung
- fortgesetzt durchgehende Linie
- gemeinsame Region
- Gleichzeitigkeit
- verbundene Elemente

Gestalttheorie

Definition

Erklärung des Begriffes

Während sich die Gestaltpsychologie lediglich in der wissenschaftlichen Disziplin der Psychologie bewegt, umfasst die Gestalttheorie einen weitaus allgemeineren Begriff. Sie erhebt den Anspruch auch in anderen Wissenschaftszweigen Gültigkeit zu haben.

Ernst Mach Wegbereiter der Gestalttheorie Die Gestalttheorie beschäftigt sich vor allem mit der Entstehung von Ordnung in der menschlichen Psyche, d.h. nicht nur in der Wahrnehmung, sondern auch in den Gefühlen und dem Verhalten. Dabei geht man davon aus, dass Menschen grundlegend von der Umwelt beeinflusst und geleitet werden. Man spricht dabei von offenen Systemen. Durch diese vielen Einflüsse ordnet sich die menschliche Wahrnehmung, die Gefühle oder das Verhalten, zu bestimmten Mustern.

Begründet wurde diese Theorie durch den Physiker, Philosoph und Psychologen Ernst Mach (siehe Bild) mit seinem 1886 erschienenen Buch „Analyse der Empfindung“. Christian von Ehrenfels´ Buch „Gestaltqualitäten“ basiert auf der von Mach festgeschriebenen Grundaussage, dass die Form eines Objektes bei der Wahrnehmung über sämtliche weitere Unterscheidungsmerkmale dominiert. Eine weitere Grundaussage, wenngleich diese etwas später entstanden ist, setzt voraus, dass die reale Erlebniswelt des Menschen als einzige unmittelbar gegebene Wirklichkeit anzuerkennen ist. Diese ordnen sich dann im Gedächtnis zu Strukturen, welche durch vorrangegangene Erlebnisse zu Assoziationen herausgebildet und verknüpft werden. Nach der Gestalttheorie folgen diese immer auch der Tendenz zur optimalen Organisation.

Die Gestalttheorie hat in letzter Zeit eine bemerkenswerte Wiederauferstehung in verschiedenen Anwendungsgebieten erfahren. So hat z.B. Paul Tholey die Gestalttheorie in seinen Arbeiten zum Klartraum, zur Bewusstseinsforschung und Sportpsychologie angewendet und verarbeitet. Aber auch in der Hirnforschung, der Musikforschung, Sprachforschung, Medizin und natürlich Psychotherapie finden die Erkenntnisse aus den weltweiten Untersuchungen Anwendung. Dazu hat sich 1978 die internationale Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen (GTA) gebildet, um die Vernetzung zwischen den weltweiten Forschungen und Erkenntnissen und damit deren Weiterentwicklung zu forcieren.


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