Gestaltpsychologie, Gestaltgesetze
Startseite

Grundlagen


Gestaltpsychologie
Gestalttheorie

Gestaltgesetze


- Prägnanz
- Nähe
- Ähnlichkeit
- Kontinuität
- Geschlossenheit
- gemeinsame Bewegung
- fortgesetzt durchgehende Linie
- gemeinsame Region
- Gleichzeitigkeit
- verbundene Elemente

Gestaltgesetze

Gesetz der gemeinsamen Bewegung

Erklärung und Beispiel

Definition

Das Gestaltgesetz der gemeinsamen Bewegung besagt, dass wir dazu neigen, Objekte als zusammengehörig wahrzunehmen, wenn sie sich gemeinsam bewegen oder auf eine ähnliche Art und Weise bewegen.

Entdecker

Dieses Gestaltgesetz wurde von Max Wertheimer, einem der Gründer der Gestaltpsychologie, erstmals beschrieben.

Erklärung

Unser Gehirn verwendet visuelle Muster, um zu entscheiden, welche Objekte zusammengehören. Wenn Objekte sich in dieselbe Richtung bewegen oder sich auf eine ähnliche Art und Weise bewegen, interpretiert das Gehirn sie als zusammengehörig. Das Gehirn verwendet auch Informationen über die Geschwindigkeit und Richtung der Bewegung, um zu entscheiden, welche Objekte zusammengehören und welche nicht.

Beispiele

Ein Beispiel für das Gestaltgesetz der gemeinsamen Bewegung ist das Schwarmverhalten von Vögeln. Wenn ein Schwarm von Vögeln in einer gemeinsamen Richtung fliegt, nehmen wir sie als zusammengehörig wahr, auch wenn es viele verschiedene Vögel sind. Ähnliches gilt für Fische in einem Schwarm. Ein weiteres Beispiel ist das Verhalten von Menschen bei einer Demonstration. Auch wenn es viele verschiedene Menschen gibt, die unterschiedliche Dinge tun, nehmen wir sie als zusammengehörig wahr, wenn sie alle in dieselbe Richtung gehen und sich auf eine ähnliche Art und Weise bewegen.

Insgesamt hilft das Gestaltgesetz der gemeinsamen Bewegung dabei, die Welt um uns herum als zusammenhängende und geordnete Struktur wahrzunehmen. Es ist ein wichtiger Faktor bei der Wahrnehmung von Gruppen und Kollektiven.


Werbung


Max Wertheimer
Karen Horney
Sigmund Freud
(c) 2008 by gestaltpsychologie.net Hinweise / Impressum